BBU-Vorstandsmitglied und kritischer Einzelaktionär Eduard
Bernhard stellt Antrag auf Nichtentlastung von Vorstand und Aufsichtsrat
auf der HV Deutschen Bank AG am Mittwoch, 18. Mai 2005, 10:00 Uhr,
Frankfurt Festhalle
Eduard BERNHARD
(Kritischer Einzelaktionär und Vorstandsmitglied
des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V.)
An die Deutsche Bank AG
Generalsekretariat
60262 Frankfurt am Main
Kleinostheim, 04.05.05
Gegenanträge, Anträge und Fragen zur ordentl. Hauptversammlung
der Deutschen Bank AG am Mittwoch, 18. 05.2005, 10:00 Uhr, Frankfurt
Festhalle-/ Messe, Ludwig-Erhard-Anlage 1
Sehr verehrte Damen und sehr geehrte Herren!
Hiermit stelle ich folgende Gegenanträge, Anträge und
Fragen zu folgenden Punkten:
Zu Top 2 Verwendung des Bilanzgewinns
Reduzierung des Bilanzgewinns von 924.552.218,20 Euro um die Summe
bzw. den Betrag, der erforderlich ist, um die geplante Streichung
von ca. 6400 Arbeitsplätzen zu verhindern. Damit würde
m. E. das zur Zeit angeschlagene DB- bzw. Dr. Ackermann- Renommee
zumindest z.T. verbessert!
Zu TOP 3 Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr
2004
Beantragt wird Nicht-Entlastung u.a. wegen:
- Vorstandserklärung: Rendite von ca. 17 % in 2004 muß
in 2005 auf ca. 25 % gesteigert und ca. 6.400 Arbeitsplätze
gestrichen werden. Diese Erklärung ist, - und eine breite
Öffentlichkeit hat dies dokumentiert -, ein Beweis fehlender
Unternehmens-Ethik und ein Skandal!
- Mangelnder Informationen:
- Über evtl. Zahlungen an Politiker, Abgeordnete des Bundestages,
Landtages sowie an Parteien und parteinahe Stiftungen
- Informationsmangel bzgl. Geschäftsumfang im Sektor Rüstung,
Ökologie, Atom- und Bio-Gen-Technik
- In wie vielen Finanz-Schadensfällen müssten D&O-Versicherungen
in Anspruch genommen werden und um welche Firmen/ Summen handelt
es sich?
- Gab es ggf. auch Schadenersatz-Zahlungen von Vorstandsmitgliedern
bzw. leitenden Mitarbeitern? Wenn ja, in welcher Höhe?
- Welche Verluste entstanden im Rahmen der vor einigen Jahren erfolgten
Firmenliquididation der Ph. Holzmann AG / Frankfurt, in dessen Aufsichtsrat
ein Vorstandsmitglied der Deutschen Bank hauptverantwortlich gewesen
sein soll? Hier fehlen bis heute ausreichende öffentliche Informationen,
speziell das Ergebnis der staatsanwaltlichen- bzw. Gerichtsermittlungen.
Zu Top 4 Entlastung des Aufsichtsrats in 2004:
Beantragt wird Nicht-Entlastung wegen mangelnder Kontrolle und
Aufsicht des Vorstands
Zu Top 5 Werden
Mehrzahl der Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats durch zu
viele Neben-Mandate in anderen Unternehmen in ihrer Deutsche-Bank-Tätigkeit
gehemmt? Eine Grob-Durchsicht der Neben-Mandate ergibt u.a. bis
zu 8 Neben-Mandate. Hierzu sei an den Skandalfall "Ph. Holzmann
AG" und "Fa. Mannesmann" erinnert.
Mit freundlichem Gruß
Eduard Bernhard
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