28. März 2009: 30. Jahrestag
der Harrisburg-Reaktorkatastrophe
BBU fordert sofortigen Atomausstieg
(Bonn, 27.03.2009) Der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) e, V. fordert anlässlich des 30. Jahrestages
der Reaktorkatastrophe im amerikanischen Atomkraftwerk Harrisburg
(28.03.1979) die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen.
Nach Auffassung des BBU ist der Betrieb von Atomkraftwerken und
Uranfabriken unverantwortlich. Bereits im sogenannten Normalbetrieb
setzen sie Niedrigstrahlung frei, zudem werden radioaktive Stoffe
mit der Abluft und dem Abwasser freigesetzt. Das Atommüllproblem
beginnt bereits beim Uranabbau in Niger, Kanada und anderswo, und
weltweit ist weiterhin kein sicheres Endlager für die bereits
vorhandenen Atommüllberge in Sicht. Untermauert werden die
Anti-Atomkraft-Argumente durch die Kinderkrebsstudie, die Ende 2007
veröffentlicht wurde.
Zum Harrisburg-Jahrestag und im Vorfeld des 23. Jahrestages der
Tschernobyl-Reaktorkatastrophe (26. April) ruft der BBU verstärkt
zu Aktionen gegen die Atomenergie auf. Hierzu empfiehlt der BBU
den Wechsel zu einem Stromanbieter, der keinen Atomstrom im Angebot
hat. Außerdem ruft der BBU zur Teilnahme an Mahnwachen und
Demonstrationen auf, die anlässlich des Tschernobyljahrestages
am letzten April-Wochenende stattfinden.
Informationen zum Stromwechsel gibt es im Internet unter http://www.bbu-online.de/EWS/EWS1.htm.
Hintergrundinformationen zu den Reaktorkatastrophen von Harrisburg
und Tschernobyl, sowie Aktionstermine zum Tschernobyljahrstag gibt
es im Internet unter:
http://www.bbu-online.de/Termine/Termine.htm. Telefonische Auskünfte
erteilt der BBU unter 0228-214032.
|