BBU warnt vor AKW-Laufzeitverlängerungen
und fordert den Sofortausstieg!
(Bonn, Berlin, 21.01.2010) Der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) mit Sitz in Bonn hat den heute (21.1.) tagenden
„Berliner Stromgipfel“ als „Gipfel der Atommüllproduktion“
bezeichnet. Die Atomkonzerne Vattenfall, Energie Baden-Württemberg
(EnBW), E.on und RWE waren zwecks energiepolitischer Perspektivplanung
in das Kanzleramt geladen. Der BBU befürchtet, dass bei dem
Treffen die Möglichkeit längerer Laufzeiten für Atomkraftwerke
eine wichtige Rolle spielen. Damit verbunden wäre ein enormes
Anwachsen der Atommüllberge.
BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz: „Mit den maroden Atommülldeponien
Asse und Morsleben hat die Atomindustrie bewiesen, dass eine sichere
Lagerung des Atommülls für Jahrtausende unmöglich
ist. Es darf kein weiterer Atommüll mehr produziert werden
und alle Atomanlagen müssen sofort stillgelegt werden!“
Der BBU lehnt angedachte AKW-Laufzeitverlängerungen ab und
fordert zum Schutz der Bevölkerung die sofortige Stilllegung
aller Atomanlagen. Nach Auffassung des BBU ist weiterer Widerstand
gegen die Atomanlagen dringend notwendig. Der BBU ruft daher auch
für Samstag (23.1.) in NRW zu einem Aktionstag gegen weitere
Atomtransporte nach Ahaus auf. Der Protest, der von verschiedenen
Bürgerinitiativen organisiert wird, richtet sich auch konkret
gegen die Atomanlagen in Duisburg und Jülich.
Nähere Informationen über den Aktionstag gibt es im Internet
unter www.kein-castor-nach-ahaus.de. Telefonische Auskünfte
zu den Forderungen des BBU gibt es in der Bonner Geschäftsstelle
des BBU unter 0228-214032.
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