BBU

 

 

Home
Infoblattübersicht

 

Asbest

Asbesthaltige Bauprodukte wurden noch bis in die 80-er Jahre eingesetzt.

Asbestzementprodukte fanden sich in Dach- und Fassadenplatten, Fensterbrettern, Blumenkästen, Wasserleitungsrohren und in Leichtbauwänden.

  • Spritzasbeste wurden bevorzugt aus Feuerschutzgründen in Klimaanlagen und Schachtsystemen eingesetzt.
  • Durch Alterungsprozesse und nach langer Nutzung der Gebäude kommt es zum Freisetzen von Fasern.
  • Besonders in Klimaschachtsystemen, die mit Asbest ausgespritzt waren, können die freigesetzten Fasern durch geringere Bindung erheblich stärker freigesetzt werden und mit dem Luftstrom direkt in angrenzende Räume gelangen., während die Fasern in Asbestzementprodukte stärker eingebunden waren. 1979 wurde die Verwendung von Spritzasbest und 1989 die Verwendung aller Asbestmaterialien verboten.
  • Mögliche gesundheitliche Folgen: in der MAK-Liste ist Asbest in die Gruppe III A 1 eingestuft (Stoffe, die beim Menschen erfahrungsgemäß bösartige Geschwülste zu verursachen vermögen).
  • Aus der Arbeitsmedizin ist die krebsauslösende Wirkung von Asbest seit 60 Jahren bekannt. Die kanzerogene Potenz wird im Wesentlichen von der Fasergeometrie sowie der Beständigkeit im Körper verursacht. Die Faserstäube können Staublungenerkrankungen ( Asbestose) und bösartige Tumoren verursachen.
  • Die Latenzzeit kann Jahrzehnte betragen. (2)