Chlornaphthalin (PCN)
Chlornaphthaline waren u.a. Bestandteile
des Holzschutzmittels Basileum SP70.
Bis in die siebziger Jahre hinein wurde
ein Gemisch von Chlornaphthalinen bei der Herstellung verleimter
Holzwerkstoffe, vor allem Spanplatten, als Holzschutzmittel verwendet.
Die Gemische bestanden vorwiegend aus Mono- und Dichlornaphthalin.
Die Spanplatten wurden als Fußbodenplatten
und in geringem Maße als Wand - und Deckenplatten sowie in
Containern und Pavillions in denen u.a. Kindertagesstätten
und Vorschulen untergebracht waren, verwendet.
Chlornaphthaline fallen durch ihren typischen
unangenehmen muffig-süßlichen Geruch auf, der auch Textilien
anhaftet.
Die Rezeptur des verwendeten Holzschutzmittels
Basileum SP70 mit Chlornaphthalin besteht im wesentlichen aus technischem
Monochlornaphthalin. (MCN,"Chloröl") und Tributylzinnoxid.
Dieses ist getrennt zur MCN - Problematik gesondert zu betrachten.
Die Raumluftbelastung durch Chlornaphthaline
kommt durch das Ausgasen aus den großflächigen Bauelementen
zustande.
Messungen in Fertigbauten ( Containern)
von Schulen und Kindergärten ergaben im Belastungsprofil eine
Zusammensetzung aus ca. 80% Mono- CN mit 4% Tributylzinnoxid ((TBTO)
und ca.16% Aromatischen Kohlenwasserstoffen als Lösungsmittel.
Bei Belastung sind die in einem Gebäude
gemessenen Konzentrationen abhängig von Feuchte, bzw. Schimmelpilzbefall,
Konstruktionsmängeln,Temperatur und Lüftung.
Mögliche gesundheitliche Folgen
können sein:
Geruchsbelästigung, Schleimhautreizungen ( bes.Nasen- Rachenraum),
Augenbrennen, Hautreizung, Kopfschmerzen.
(Quelle: biomess-Blatt)
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