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Was ein Handy dem Gehirn eines Jugendlichen in zwei Minuten antun kann
Quelle: Sunday Mirror, 29.12.01 Auszugsweise Wiedergabe deutschen Übersetzung des Artikels " The Child Scrambler"

Wissenschaftler haben entdeckt, dass ein nur zwei Minuten dauerndes telefonat die natürliche elektrische Aktivität des Gehirns eines Kindes bis zu einer Stunde danach verändern kann.Es wurde auch zum ersten Mal sichtbar, dass die Mikrowellen der Mobiltelefone tief in das Gehirn und nicht nur rund um das Ohr herum eindringen.

Die Studie spanischer Wissenschaftler hat führende medizinische Experten zur Frage bewogen, ob es für Kinder überhaupt eine Sicherheit bei der Benutzung von Handys gibt. Die doktoren fürchten, dass die durch den Mobilfunk gestörte Gehirntätigkeit bei Kindern zu psychiatrischen und Verhaltensproblemen führen oder die Lernfähigkeit stören könnte.

Bilder, die bei einem Experiment gemacht wurden zeigten, wie sich die Strahlung über die Mitte des Gehirns und zum Ohr auf der anderen Seite des Schädels hin ausbreitet.

Dr. Gerald Hyland - ein Berater der Britischen Regierung in Sachen Mobilfunk- sagt, dass er die Resultate extrem beunruhigend findet. Die Resultate zeigen, dass sogar nach sehr kurzer Nutzung die Gehirne der Kinder für längere Zeit beeinträchtigt sind. Ihre Gehirnwellenmuster sind während des Telefonats abnormal und bleiben so für lange Zeit danach. Dies könne zum beispiel ihre Voraussetzung und Fähigkeit beeinflussen, im Klassenzimmer zu lernen, wenn sie vorher in der Pause ein Handy benutzt haben. Die Änderung in den Gehirnwellen könnte zu Konsequenzen wie Mangel an Konzentration, Gedächtnisverlust, Lern- Unfähigkeit, und aggressivem verhalten führen.

Bislang war angenommen worden, dass die Störungen der Gehirnwellen und der Gehirnchemie aufhören, wenn das Telefonat beendet wird.

Dr. Michael Klieeisen, der die Studie leitete sagte: "Wir waren in der Lage bis ins kleinste Detail zu sehen, was im Gehirn vorging. Wir hatten nie erwartet, eine solch lang anhaltende Aktivität im Gehirn zu sehen. Wir sind besorgt, dass die bestehenden empfindlichen Wechselwirkungen - z.B. die Immunabwehr gegen Infekte und Krankheiten - durch chemische Reaktionen im Gehirn verändert werden könnten."

Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums sagte: "Der Handy- Gebrauch der Kinder sollte auf sehr kurze Zeitabschnitte eingeschränkt werden."