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Chemikalien schädigen Gehirnentwicklung von Kindern

Eine WWF-Studie fasst neue wissenschaftliche Untersuchungen zusammen, die zeigen, dass synthetisch- chemische Substanzen die Intelligenz von Kindern beeinträchtigen. Die Erkenntnisse offenbaren in erschreckender Weise, dass Chemikalien, denen wir alle ausgesetzt sind, die Gehirnentwicklung und Motorik von Kindern schädigen können, und zwar schon in Konzentrationen, die bereits im menschlichen Blut nachgewiesen wurden.

Beobachtete Auswirkungen von chemischen Substanzen auf die Gehirnentwicklung von Kindern sind weltweit eine geringere Gedächtnisleistung, verminderte visuelle Wahrnehmung, weniger entwickelte Bewegungsfähigkeit, sowie geringere Intelligenzquotienten.

Zusätzlich steigt die Zahl von Störungen wie das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom ( ADS)

Und Autismus an und Chemikalien geraten mehr und mehr in Verdacht, auch hierbei eine wichtige Rolle zu spielen.

Chemikalien mit neurotoxischen Effekten sind u.a. die mittlerweile in vielen Ländern verbotenen polychlorierten Biphenyle (PCB) und die noch vielfach eingesetzten Flammschutzmittel.

Aus der Studie geht außerdem hervor, dass 70 % der meistgenutzten Chemikalien bisher nicht oder nur unzureichend auf ihre Auswirkungen auf Gehirn und Nervensystem getestet wurden

Sie bergen daher ein unbekanntes Risiko für die kindliche Entwicklung , sowie für die Entwicklung des menschlichen Gehirns und des Nervensystems beginnend im Embryonalstadium bis hin zur Pubertät.

Untersuchungen ergaben, dass die Gehirnentwicklung von Kindern in europäischen Industrieländern auch von Substanzenbeeinträchtigt wurde, die sich in der Mutter angereichert und während der Schwangerschaft auf den Fötus übertragen wurden.

Quelle: Auszugsweise Wiedergabe aus Pressemitteilung des WWF vom 18.06.04