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"Die Neurotoxizität alltagsüblicher chemischer Substanzen"
von Prof.Raymond Singer, Santa Fee, USA
(Auszug)

Warum reagiert das Nervensystem so empfindlich auf toxische chemische Substanzen?

  1. das Gehirn ist das komplexeste Organ im menschlichen Körper und reagiert daher äußerst sensibel auf geringste Funktionsbeeinträchtigungen. Das Gehirn steuert die am höchsten entwickelten und kompliziertesten Funktionen wie beispielsweise die Sinne ( Hören, Sehen usw.) , sowie besonders komplexe Bereiche wie Sozialverhalten, intellektuelle Aktivitäten, Phantasie, Kreativität usw.
  2. Das Gehirn arbeitet auf der Grundlage chemischer Prozesse. Aus diesem Grund kann es auf zahlreiche Chemikalien empfindlich reagieren, die zu einer Störung der Normalfunktion führen können. Verschiedene Bereiche des Gehirns sind für verschiedene Funktionen zuständig. Jeder Teil des Gehirns kann jedoch durch Umweltchemikalien geschädigt werden. Daher kann jedes Symptom einer neurologischen oder psychiatrischen Krankheit auf eine neurotoxische Substanz zurückzuführen sein. Erkrankungen durch neurotoxische Substanzen wurden bereits irrtümlich als Multiple Sklerose, periphere Neuropathie, migräneartige Kopfschmerzen, Depression, Psychose, Schizophrenie etc. diagnostiziert.
  3. Ohne weitergehende Untersuchungen können Ärzte eine Fehldiagnose stellen. Ohne eine korrekte Diagnose kann es zu einer ungeeigneten Behandlung und zu weiteren Komplikationen kommen.
  4. Geschädigte oder abgestorbene Gehirnzellen können sich normalerweise nicht selbst erneuern. Daher sind neurotoxisch bedingte Schädigungen des Gehirns gewöhnlich dauerhaft und kumulativ. Da es keine allgemeingültige Routinebehandlung für Erkrankungen neurotoxischer Art gibt, ist Prävention unbedingt erforderlich..................

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Unter dem Link: www.spdfraktion.de/cnt/rs/rs_datei/0,,380,00.pdf

finden sich zusammengefasste Beiträge zum Thema " Umweltbelastung und Gesundheit" von der Tagung der SPD-Bundestagsfraktion vom 09.Juni 1999 im Bonner "Wasserwerk". U.a. findet sich hier der o.g. Text von Prof. Raymond Singer.