Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
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Stoppt die UAA Almelo

Sammeleinspruch des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e. V. und des Arbeitskreises Umwelt (AKU) Gronau gegen den beantragten Ausbau der
niederländischen Urananreicherungsanlage in Almelo

Die Kapazität der Urananreicherungsanlage in Almelo (nahe der deutschen UAA in Gronau) soll zur Versorgung von rund 30 Atomkraftwerken von genehmigten 2800 Tonnen Urantrennarbeit pro Jahr (UTA/a) auf 3500t UTA/a erhöht werden. (In den Niederlanden ist ein (!) Leistungsreaktor in Betrieb).
Das Einspruchsverfahren von Anfang 2005 muß wiederholt werden, da Unterlagen der Urenco zum Lärmschutz Mängel aufwies. Schlimmer als Lärm sind: Radioaktivitätsfreisetzungen, Atommüll etc.

Ich / wir erhebe(n) hiermit Einspruch gegen die von Urenco Nederland B. V. gestellten Anträge  (u.a. Anlagenausbau / Infrastruktur) gemäß der Amtlichen Bekanntmachung in den Gronauer Nachrichten vom  12. Juli 2005 und fordere / fordern die sofortige Stilllegung der UAA Almelo.  

Zur Begründung:

  1. Meine / unsere Grundrechte auf körperliche Unversehrtheit, Leben und Eigentum sind durch die Pläne der Urenco Nederland B. V. gefährdet. Umweltverträglichkeit und Genehmigungsfähigkeit sind nicht gegeben. Atomkraftnutzung ist unbeherrschbar und daher nicht mit dem garantierten Schutz der Bevölkerung vereinbar.   
  2. Ich / wir befürchte(n) Leckagen, Erdbeben, Ölbrände etc. Es drohen Uranhexafluoridfreisetzungen, Verseuchung und Verstrahlung. Der UAA-Ausbau und die damit vermutlich verbundene zusätzliche Lagerung von Uranverbindungen verursachen noch mehr Urantransporte in aller Welt, z. B. aus Pierrelatte / Frankreich oder nach Russland. Das Risiko von Transportunfällen, Flugzeugabstürzen und Anschlägen auf die UAA bzw. auf die Uranlager nimmt zu.  
  3. Angereichertes Uran aus Almelo fördert den von mir / uns unerwünschten Betrieb vieler Atomkraftwerke. Betrieb und Ausbau der UAA fördern den lebensfeindlichen Uranabbau.  
  4. Atomenergie und Urananreicherung sind kein vertretbarer Beitrag zur Bekämpfung der Klimakatastrophe.    
  5. Eine militärische Nutzung der Zentrifugentechnik zur Urananreicherung kann grundsätzlich ebenso wenig ausgeschlossen werden wie Atomspionage. Herstellung von Uranmunition aus abgereichertem Almeloer Uran, z. B. in Russland, muss befürchtet werden.
  6. Es wird nie ein Endlager geben, in dem der Almeloer Atommüll sicher gelagert werden kann.  

Ich / wir behalte(n) mir / uns vor, diesen Einspruch (ggf. durch Sachbeistände) näher zu erläutern und zu ergänzen und beantrage(n) kostenlos und laufend persönlich über den Stand des Verfahrens informiert zu werden.

- Bitte deutlich schreiben -

Name, Vorname

PLZ, Ort, Straße

Unterschrift

 

 

 

 

 

 

Liste bis zum 05. August  2005 zurückschicken an: Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau, Mitglied im Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V., c/o Siedlerweg 7, 48599 Gronau.  Oder direkt bis zum 09.08.05 (!!) an das Ministerie van VROM, "Ontwerpbeschikking Urenco 2005", Directoraat-Generaal Milieubeheer, Directie SAS/IPC 645, Postbus 30945, NL-2500 GX Den Haag. (Zahl der Unterschriften dann bitte dem AKU mitteilen). Infos: Tel.: 02562/23125, http://www.aku-gronau.de

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