Unionspolitiker haben sich „an
der Atomenergie festgebissen“
BBU: Die Anti-Atomkraft-Bewegung ruft zu breiten Protesten auf
(Bonn / Berlin, 12.02.2010): In scharfer Form hat der Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) Protest gegen die Unionspolitiker
erhoben, die sich „an der Atomenergie festgebissen“
haben. Udo Buchholz vom BBU-Vorstand kommentiert die aktuelle Atomkraft-Debatte
in der Union: „Je weiter die Unionspolitiker von den Atommüllstandorten
entfernt sind, desto heftiger klammern sie sich an den Atomanlagen
fest. Während Gorleben, Schacht Konrad, Skandalfall Asse, das
desaströse Morsleben und die Atommüll-Lager Ahaus und
Lubmin im Norden, Westen und Osten des Bundesgebietes liegen, sprechen
sich besonders die süddeutschen Unionspolitiker für Atomkraftwerke
aus. Ihnen ist es egal, wo der Atommüll verbleiben soll, solange
er nicht in Süddeutschland endgelagert wird.“
Der BBU verurteilt diese Sankt Florianspolitik und spricht sich
für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen aus. Buchholz:
„Es gibt keine sichere Lagerungsmöglichkeit für
Atommüll, da darf kein weiterer produziert werden.“
Für die nächsten Wochen und Monate kündigte der
BBU weitere, massive Proteste der Anti-Atomkraft-Bewegung gegen
AKW-Laufzeitverlängerung, gegen Atomtransporte und für
den sofortigen Atomausstieg an. Neben zahlreichen örtlichen
und regionalen Protestaktionen werden im April anlässlich des
24. Tschernobyljahrestages (26.4.) am 24. April zentrale Protestaktionen
in Nord-, West- und Süddeutschland stattfinden. Zur Teilnahme
rufen bereits jetzt zahlreiche Anti-Atomkraft-Initiativen und Umweltverbände
wie der BBU und dessen Mitgliedsgruppen auf. Terminübersichten
gibt es im Internet u. a. unter www.anti-atom-aktuell.de und unter
www.contratom.de. Telefonische Auskünfte gibt es beim BBU-Arbeitskreis
Energie unter 02562-23125.
Ausführliche Informationen über den BBU gibt es unter
www.bbu-online.de und telefonisch unter 0228-214032.
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