Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
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BBU warnt vor Stuxnet-Angriff auf die deutsche Urananreicherungsanlage

(Bonn, Gronau, 24.11.2010) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) hat vor den Auswirkungen des Schad-Programms „Stuxnet“ gewarnt. Da Medienberichten zufolge die iranische Urananreicherungsanlage Betriebstörungen nach einem Stuxnet-Angriff aufgewiesen haben soll, befürchtet der BBU auch Auswirkungen auf die vergleichbare Urananreicherungsanlage im westfälischen Gronau. „Die Produktionstechnik der Urananreicherung der iranischen Urananreicherungsanlage entspricht grundsätzlich der Technik, die auch in der einzigen deutschen Urananreicherungsanlage zum Einsatz kommt. Beide Anlagen arbeiten nach dem Zentrifugenverfahren., so das Gronauer BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz.

Nach Auffassung des BBU ist derzeit völlig unklar, welche Auswirkungen ein Stuxnet-Angriff auf eine Uranfabrik haben kann. Der BBU befürchtet z. B. Störungen im Bereich der Sicherheits- und Anlagentechnik. Vor diesem Hintergrund bekräftigt der BBU seine Forderung nach der sofortigen Stilllegung der Gronauer Urananreicherungsanlage. Gleichzeitig betont der BBU, dass vor dem Hintergrund möglicher Angriffe von Schadprogrammen auf Atomanlagen abermals deutlich wird, dass überhaupt keine Sicherheit beim Betrieb von Atomanlagen gegeben ist. Der BBU fordert, auch angesichts der unlösbaren Atommüll-Entsorgung, generell die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Kontakt und Informationen: www.bbu-online.de, 0228-214032. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666.