Die heute mit "höchsten Essener RWE-Managern" angekündigte Jubel-Feier stellt eine in Deutsch-land bisher einmalige Provokation des Sicherheitsbedürfnisses der Millionen-Bevölkerung von Hes-sen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg dar.

AKW-Biblis ist das störanfälligste und unsicherste Atomkraftwerk der 1300 MW-Kategorie. Hunderte von Störfällen und Betriebsstörungen von schwer, mittel bis leicht beweisen das. Dabei sind nicht nur zahlreiche technische Mängel, sondern oftmals auch die mangelnde Fachkunde und mangelnde Zuverlässigkeit - die das Atom-Gesetz bzw. die Strahlenschutz-Verordnung fordern - Ursache gewesen.

Besondere Dauerrisiken aber sind bei Block A:

• Fehlende Notstandswarte
• geringes Containment von ca. 80 cm
• Nichtauslegung gegen Flugzeugabsturz

Ein ganz besonderer Skandal aber ist, dass trotz aufgeführter schwerer Mängel und Risiken keine Haftpflicht-Versicherung im Falle eines schweren Störfalls bzw. Super-GAU -Tschernobyl lässt grüssen - nicht nur für Block A, sondern auch für Block B, ja sogar für alle deutschen AKW besteht! D.h. wäre Biblis A ein Auto, würde es nicht mehr zugelassen werden. Wäre es ein Auto, müsste auch eine ausreichende Haftpflichtversicherung gezahlt werden. Was nicht der Fall ist.

Abschließend erneuern BUND LV Hessen und BBU e.V. die Forderung auf sofortige Stillegung, nicht nur des Blockes A, sondern auch vom störanfälligen und risikoreichen Block B und erinnern an die nach wie vor ungesicherte Entsorgung des hochradioaktiven Atommülls z.B. bei Plutonium mit einer Halbwertszeit von 24000 Jahren. Das ist und bleibt ein unverantwortbarer Anschlag auf die Zukunft unserer Kinder bzw. nachfolgende Generationen.

BBU e.V. & BUND LV Hessen
E. Bernhard, Brigitte Martin

Weitere Auskünfte geben Ihnen:
Brigitte Martin, Vorstandssprecherin BUND Landesverband Hessen e.V.
06151 - 37931 E-Mail: brigitte.martin@bund.net
Eduard Bernhard, Vorstandsmitglied des BBU, 6027 - 8404