"Die
Neurotoxizität alltagsüblicher chemischer Substanzen"
von Prof.Raymond Singer, Santa Fee, USA
(Auszug)
Warum reagiert das Nervensystem
so empfindlich auf toxische chemische Substanzen?
- das Gehirn ist das komplexeste Organ
im menschlichen Körper und reagiert daher äußerst
sensibel auf geringste Funktionsbeeinträchtigungen. Das Gehirn
steuert die am höchsten entwickelten und kompliziertesten
Funktionen wie beispielsweise die Sinne ( Hören, Sehen usw.)
, sowie besonders komplexe Bereiche wie Sozialverhalten, intellektuelle
Aktivitäten, Phantasie, Kreativität usw.
- Das Gehirn arbeitet auf der Grundlage
chemischer Prozesse. Aus diesem Grund kann es auf zahlreiche Chemikalien
empfindlich reagieren, die zu einer Störung der Normalfunktion
führen können. Verschiedene Bereiche des Gehirns sind
für verschiedene Funktionen zuständig. Jeder Teil des
Gehirns kann jedoch durch Umweltchemikalien geschädigt werden.
Daher kann jedes Symptom einer neurologischen oder psychiatrischen
Krankheit auf eine neurotoxische Substanz zurückzuführen
sein. Erkrankungen durch neurotoxische Substanzen wurden bereits
irrtümlich als Multiple Sklerose, periphere Neuropathie,
migräneartige Kopfschmerzen, Depression, Psychose, Schizophrenie
etc. diagnostiziert.
- Ohne weitergehende Untersuchungen können
Ärzte eine Fehldiagnose stellen. Ohne eine korrekte Diagnose
kann es zu einer ungeeigneten Behandlung und zu weiteren Komplikationen
kommen.
- Geschädigte oder abgestorbene
Gehirnzellen können sich normalerweise nicht selbst erneuern.
Daher sind neurotoxisch bedingte Schädigungen des Gehirns
gewöhnlich dauerhaft und kumulativ. Da es keine allgemeingültige
Routinebehandlung für Erkrankungen neurotoxischer Art gibt,
ist Prävention unbedingt erforderlich..................
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Unter dem Link: www.spdfraktion.de/cnt/rs/rs_datei/0,,380,00.pdf
finden sich zusammengefasste Beiträge
zum Thema " Umweltbelastung und Gesundheit" von der Tagung der SPD-Bundestagsfraktion
vom 09.Juni 1999 im Bonner "Wasserwerk". U.a. findet sich hier der
o.g. Text von Prof. Raymond Singer.
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