Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn,
Fon 0228-21 40 32, Fax 0228-21 40 33
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Bürgerinnen und Bürger
initiieren Zukunft
Seit 1972 sind ökologisch und
sozial engagierte Gruppen und Einzelpersonen Mitglied im Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU). Der BBU ist ein überparteilicher
Zusammenschluss und als Verein gemeinnützig anerkannt.
Der BBU unterstützt Bürgerinnen und Bürger vor Ort
organisatorisch, rechtlich und wissenschaftlich in ökologischen
und sozialen Brennpunkten. Sei es beim Engagement für eine
Energieversorgung ohne den Einsatz der Atomtechnik, bei der Umsetzung
der Agenda 21 oder bei der Durchführung von Aktionen: Der BBU
stellt seine langjährige Erfahrung und das Wissen seiner Mitglieder
zur Verfügung.
Diese Erfahrungen und Kompetenz bringt der BBU auch in Projekten
zur Entwicklung und Durchsetzung von Strategien und einzelnen Schritten
für eine ökologisch und sozial verträgliche gesellschaftliche
Entwicklung ein.
Der BBU unterstützt eine europaweite Vernetzung der im ökologischen
und sozialen Bereich engagierten Initiativen und Einzelpersonen.
Dabei setzt der BBU auf seine basisorientierte Arbeit. Die enger
werdenden europäischen Zusammenhänge dürfen nicht
nur auf die Wirtschaft beschränkt bleiben. Der Informationsfluss
darf nicht nur diejenigen betreffen, die bereits in europäischen
politischen Zusammenhängen arbeiten. Der BBU setzt sich für
eine breit angelegte europäische Themen und Probleme betreffende
Kommunikation ein, von der zahlreiche Bürgerinnen und Bürger
profitieren können.
Bei allen Aktivitäten bleibt eine dezentrale Organisation auch
in Zukunft eine bewährte Tradition des BBU. Die Zielsetzungen
des BBU sind der Rahmen für die politische Arbeit der Mitglieder,
die ohne zentrale Vorgaben durch den BBU arbeiten.
Zur Unterstützung der Initiativen gibt es innerhalb des BBU
bundesweite Arbeitskreise.
Zentrale Forderungen des BBU
Der BBU fordert
eine ökologisch und sozial verträgliche
Energieversorgung. Der Atomstrom ist weder umweltfreundlich noch
sozial tragbar, der sofortige Ausstieg aus der Nutzung der Atomenergie
ist deshalb unverzichtbar. Der BBU setzt sich für eine Energiewende
ein. Energieeinsparungen und eine Ressourcen schonende Energieversorgung
müssen zur Leitlinie werden. Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Erdwärme
sind die Energieträger, deren Nutzung schon bald im Vordergrund
stehen muss.
Der BBU fordert
eine menschenfreundliche Verkehrspolitik,
die ihre Prioritäten nicht auf dem Neu- und Ausbau von Autobahnen
und Bundesstraßen, sondern auf den öffentlichen Personenverkehr
und auf den Güterverkehr auf der Schiene und, sofern ökologisch
verträglich, auf den Wasserwegen setzt.
Der BBU fordert
eine Gütererzeugung, die Abfälle
in der Produktion und beim Konsum vermeidet. Güter sollen nach dem
Gebrauch problemlos in den Stoffkreislauf zurückgebracht werden,
wobei Produzenten für die Rückführung der Güter in den Stoffkreislauf
haften.
Der BBU fordert
keine gentechnische Manipulation
der menschlichen und tierischen Keimbahn und den Stopp der gentechnischen
Produktion von Nahrungsmitteln. Medizinische Anwendungen der Gentechnik
beim Menschen müssen als Ausnahme einer strengen demokratischen
Kontrolle unterliegen.
Ziele des BBU
Die ökonomische, ökologische und
soziale Entwicklung verlangt eine Kurskorrektur. Die ökologischen
und sozialen Belange müssen zum bestimmenden Faktor der wirtschaftlichen
Entwicklung werden. Ohne die langfristige Sicherung unserer natürlichen
Lebensgrundlagen - also ohne eine ökologisch und sozial verträgliche
gesellschaftliche Entwicklung - bleiben auf Dauer wirtschaftliche
Erfolge aus.
Für eine solche Entwicklung muss
die Politik die Rahmenbedingungen setzen. Der BBU engagiert sich
dafür, dass Bürgerinnen und Bürger im Sinne dieser Entwicklung politisch
aktiv werden.
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