BBU und Bund Naturschutz in Bayern e.V., Kreisgruppe
Aschaffenburg erstatten erneut Strafanzeige gegen die Fa. Schnarr
wegen des Verdachts auf Verstoß gegen Bestimmungen des Bundes-Immissions-Schutz-Gesetzes
(BImSchG) sowie des Umweltschutzes bei der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg
An die
Staatsanwaltschaft Aschaffenburg
Erthalstraße
63739 Aschaffenburg
per Fax
Aschaffenburg, den 07. November 2002
Erneuter Nitrose-Giftgas-Störfall bei Firma
Schnarr Mainaschaff am 06.11.2002 / Weitere Strafanzeige wegen Verdachts
auf Verstoß gegen gesetzliche Bestimmungen des Umweltschutzes
Ihr bisheriges Aktenzeichen: 104/UJs 5556/02
v. 01.10.02
Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
hiermit erstatten wir eine weitere Strafanzeige
gegen die Fa. Schnarr wegen des Verdachts auf Verstoß gegen
Bestimmungen des Bundes-Immissions-Schutz-Gesetzes (BImSchG) sowie
des Umweltschutzes.
Begründung:
Wie uns aus zuverlässiger Quelle bekannt
wurde, hat sich am gestrigen Mittwoch, den 06.11.2002 um ca. 8.30
Uhr ein weiterer Störfall bei der Fa. Schnarr ereignet. Nach
dieser Information trat eine gelbfarbige, große Menge Nitrose-Gase
aus. Bei Ostwind zog die Wolke oder eher Fahne nach Westen in Richtung
See/Campingplatz. Der Austritt der Gase dauerte etwa ca. 15 Minuten.
Anmerkung:
Aufgrund dieses erneuten Störfalles haben
wir erneut den Eindruck gewonnen, daß die Fa. Schnarr weder
nach dem Störfall v. 1996 noch nach dem größeren
Störfall v. 25.7.02 - mit Einsatz von ca. 540 Feuerwehr- und
Hilfskräften – und auch nach den vor Wochen vom Landratsamt
Aschaffenburg verfügten technischen Sicherheits- und Umweltschutz-Auflagen
gewillt - ist sich an die auferlegten gesetzlichen Bestimmungen
zu halten.
Wir bitten Sie deshalb sehr dringend auch diesen
erneuten Störfall vom 06.11.2002 schnellstmöglich in Ihre
staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen einzubeziehen.
Mit großem Interesse erwarten wir Ihre diesbezügliche
Information.
Mit freundlichem Gruß
BBU e.V.
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Bund Naturschutz in Bayern e.V. Kreisgruppe
Aschaffenburg
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Christine Ellermann, Geschäftsführerin
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Eduard Bernhard (1.Vors.)
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