BBU protestiert gegen unverantwortbare Castor-Verladung
des Eon-AKW Grafenrheinfeld in bayerischer Gemeinde Gochsheim
Lt. Medieninformation sollen morgen am 09.10.02 erneut Castoren
mit abgebrannten hochradioaktiven Brennelementen in der Klein-Gemeinde
Gochsheim - wenige Meter von Wohnhäusern entfernt -
von LKW auf Bahnwaggons zum Transport in die französische Wiederaufarbeitungsanlage
La Hague verladen werden.
Der BBU unterstützt den seit Jahren bestehenden Widerstand
der Gochsheimer Bevölkerung und Gemeindeverwaltung sowie der
Bürgerinitiative wegen des immensen Gefährdungspotentials.
Zu den möglichen radioaktiven Gefahren vor Ort durch einen
jederzeit möglichen Transportunfall aufgrund technischen oder
menschlichen Versagens kommt die Gefahr eines gezielten Terroranschlags.
Dieses Gefährungspotential wurde von den Fach- bzw. Genehmigungsbehörden
bisher totgeschwiegen. Ein solches Behördenverhalten ist aber
aufgrund der weltpolitisch kritischen Situation nicht hinnehmbar.
Nach dem Terroranschlag am 11.09.01 in den USA muß auch in
Deutschland jederzeit mit Sabotage- bzw. Terroranschlägen gerechnet
werden. Die Gefahr von Anschlägen auf Atomtransporte mittels
z.B. Sprengladung, Panzer-Faust bzw. Stringer-Handrakete ist real
gegeben !
Der BBU mit seinen angeschlossenen ca. 130 BI und ca. 150.000
Mitgliedern fordert deshalb die sofortige Einstellung der Castor-Verlade-Praxis
im Wohngebiet von Gochsheim und erneuert seine Grundsatzforderung
nach sofortiger Stillegung aller Atomanlagen.
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