BBU-Vorstandsmitglied und kritischer Einzelaktionär
Eduard Bernhard stellt Antrag auf Nichtentlastung von Vorstand und
Aufsichtsrat auf der HV der Deutschen Bank AG am Dienstag,10.06.03
in Frankfurt
Eduard BERNHARD (Kritischer Einzelaktionär
und Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) e.V. und BUND KG Aschaffenburg)
An die
Deutsche Bank AG
Abt. Hauptversammlung
Generalsekretariat
Taunusanlage 12
60262 Frankfurt/Main
per Fax Kleinostheim, 26.05.2003
Gegenanträge zur DB-Hauptversammlung am
10.06.2003 in Frankfurt/M., 10 Uhr in der Messe-Festhalle
Sehr verehrte Damen, sehr geehrte Herren!
Hiermit stelle ich folgende Gegenanträge:
Zu TOP 3/Entlastung des Vorstands
Nicht-Entlastung wegen mangelnder Informationen
bzw. Aktivitäten bezüglich:
- Evtl. Finanzierung von ökologisch feindlichen
Großprojekten in Entwicklungsländern in der 3. Welt,
z. B. durch geplante Staudämme, Total-Rodungen in schützenswerten
Urwäldern für Straßen, Piplines usw.
- Finanzierung bzw. Beteiligung an Rüstungsfirmen
sowie Bio- und Gentechnik-Firmen im In- und Ausland
- Nicht-Information über evtl. noch schwebende
Forderungen / Klage Verfahren verschleppter Zwangsarbeiter und
Nazi-Verfolgter!
- Mangelnde Informationen über angebliche
Aktivitäten / Mithilfe bei Bankkunden zur Steuerhinterziehung,
wonach lt. Medienmeldungen ein Bußgeld-Strafverfahren von
ca. 40 Millionen Euro gegen die DB verhängt worden sein soll!
Sollte diese Medienmeldung zutreffen, stellen sich
folgende Fragen:
- Warum versagte das Risk-Management?
- Welches Vorstandsmitglied war / ist verantwortlich
und welche Konsequenzen wurden gezogen?
- Ist dieser Schadensfall der DB evtl. über
die D&O-Versicherung abgedeckt und wenn ja, in welcher Höhe?
- Trifft es zu, daß gegen den Vorstandsvorsitzenden
der Deutschen Bank AG ein staatsanwaltschaftliches Ermittlungsverfahren
wegen gesetzwidrigen Verhaltens bei der ehemaligen Mannesmann
AG/Kaufverhandlungen Vodafone bzw. zig Millionen Euro-Abfindung
eines Vorstandsvorsitzenden läuft und evtl. sogar schon -
wenn ja, mit welchem Ergebnis - abgeschlossen ist?
- Vorschlag als Abschlußprüfer die KPMG
Frankfurt zu wählen, obwohl die KPMG in zahlreichen Fällen
als Abschlußprüfer nachweislich versagt und dadurch
für Milliarden-Verluste, z. B. Metallgesellschaft, Holzmann,
Flow-Text usw. mitverantwortlich ist zutreffen, nachdem gegen
sie staatsanwaltschaftliche Ermittlungen wegen der in Auflösung
befindlichen Holzmann AG laufen. Vorgeschlagen wird z. B. Price
Waterhouse oder eine andere Firma als Abschlußprüfer
zu wählen
Zu TOP 4/ Entlastung des Aufsichtsrates
Beantragt wird Nicht-Entlastung u. a. wegen
- Mangelnde Kontrolle bzw. fehlendem Einschreiten
gegen diverse Aktivitäten des Vorstandes. Hierzu werden Erläuterungen
mündlich von mir gegeben auf der Hauptversammlung.
- Nichtzulassung des öffentlichen Fernsehens
wie HR/ARD/ZDF/RTL usw. sowie auch Bildfotografen während
der gesamten Aktionärs-Hauptversammlung, sowie wegen
Weigerung ein Wort-Protokoll - vor allem über die Aussprache,
Anträge und hierzu die Auskünfte des Aufsichtsrates
sowie des Vorstandes - zu führen.
Zu TOP 5/ Wahl des Abschlußprüfers
Die Wahl der KPMG als Abschlußprüfer
wird wegen zahlreicher Versagensfälle - die u. a. zu Milliarden
DM/Euro Verlusten führte - abgelehnt und als evtl. Ersatz die
Firma Price Waterhouse oder eine andere Firma vorgeschlagen.
Auf der Hauptversammlung werde ich anwesend sein,
meine Gegenanträge erläutern und ggf. weitere Anträge
bzw. Fragen stellen. Meine Gegenanträge bitte ich allen Aktionären
rechtzeitig mitzuteilen, damit diese entsprechend abstimmen können.
Mit freundlichen Grüßen
Eduard Bernhard
|