Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
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7 Container mit 85 Tonnen radioaktivem Uranhexafluorid auf dem Weg nach Deutschland / Proteste in Gronau und Ahaus

Im französischen Pierrelatte startet heute ein Bahntransport mit rund 85 Tonnen Uranhexafluorid in 7 Containern. Ziel des radioaktiven und giftigen Materials ist die bundesweit einzige Urananreicherungsanlage (UAA) im westfälischen Gronau. Die Ankunft des Transportes wird für Donnerstag (20.2.) erwartet. Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V. geht davon aus, dass der Transport nach dem Grenzüberschritt über Koblenz, Bonn und Köln Richtung Ruhrgebiet fährt, um dann über Dülmen, Coesfeld und Ahaus nach Gronau fahren zu fahren. Anti-Atomkraft-Initiativen haben bereits Protestaktionen vorbereitet und angekündigt. Heute (19.2.) finden u.a. Mahnwachen vor dem Rathaus in Gronau (16:30 Uhr) und am Bahnhof in Ahaus (18:00 Uhr) statt. Morgen findet ab 12:00 Uhr eine Mahnwache in Gronau zwischen den Bahnübergängen an der Gildehauser Straße statt.

In der Gronauer Urananreicherungsanlage wird Uran für den späteren Einsatz in Atomkraftwerken vorbereitet. Zur Zeit läuft ein Genehmigungsverfahren zum Ausbau der Anlage. Außerdem soll neben der UAA ein Langzeitlager für 60.000 Tonnen Uranoxid gebaut werden. Gegen beide Vorhaben können bis zum 26.3. Einsprüche beim Düsseldorfer Energieministerium eingereicht werden. Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V. unterstützt auf Bundesebene die Einsprüche örtlicher Initiativen.

Unterschriftenlisten können beim BBU unter Tel. 0228 / 214032 oder beim Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau, Tel. 02562 / 23125 bestellt werden. Nähere Informationen gibt es auch im Internet unter www.bbu-online.de und unter www.aku-gronau.de.

Für Presseanfragen steht BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz zur Verfügung ( Tel. 02562 / 23125).