Stromnetz-Ausfall am 05.11.06 in Deutschland
und anderen europäischen Ländern / BBU fordert von E.on
AG Sofortmaßnahmen / Stopp der Kaufverhandlungen der spanischen
Energiefirma „Endesa“ im Wert von 27 bzw. 37 Milliarden
EUR und Investition der Milliarden EUR in das Stromnetz zur Vermeidung
vergleichbarer skandalöser Versagensfälle
(Bonn, 06.11.06) Der Stromnetzausfall am 05.11.06 in Deutschland
und anderen europäischen Ländern wirft Fragen bezüglich
der Qualifikation verantwortlicher Strommanager und vorhandener
Vorsorgemaßnahmen auf.
Der BBU mit seinen über 100 angeschlossen Initiativen unterstützt
daher ausdrücklich die Kritik von Umweltminister Gabriel an
den Energieversorgern ihrer gesetzlichen Pflicht nachzukommen und
ein leistungsfähiges Stromnetz zu gewährleisten.
Dass hierfür nicht die notwendigen Finanzmittel bei E.on und
anderen EVUs fehlen – die EVUs realisierten in den vergangenen
Jahren riesige Gewinne -, beweisen mehrfache Käufe von EVUs
im Ausland. An der „Gewinn-Spitze“ liegt die E.on AG,
die bekanntlich z.Z. Kaufverhandlungen mit der spanischen Energiefirma
„Endesa“ führt zum sensationellen Kaufpreis von
27 bzw. 37 Milliarden EUR.
Ist damit E.on evtl. die größte deutsche „Heuschrecke“
?
Der BBU fordert deshalb den E.on Vorstand auf, das „Endesa-Projekt“
sofort einzustellen und erst einmal seinen gesetzlichen Verpflichtungen
nachzukommen und ein leistungsfähiges Stromnetz zu gewährleisten.
Geprüft werden müsste u.E. auch der Sicherheitszustand
im Leitungsverteilernetz der anderen 3 großen EVUs, d.h.,
RWE, En-BW, Vattenfall, die sich ebenfalls großer Gewinne
erfreuen.
Wir fordern hiermit das Bundeswirtschaftsministerium sowie alle
im Bundestag vertretenen Parteien auf, unsere Forderungen zu unterstützen,
um in Zukunft einen besseren und sicheren Betrieb des bundesdeutschen
Strom-Leitungs-Netzes zu erreichen.
BBU e.V.
Eduard Bernhard, (Vorstandsmitglied)
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