Käse ja – Uranexport nein!
BBU gegen Ausbau der niederländischen Urananreicherungsanlage
(Bonn, Gronau, Almelo, 01.08. 07) Der Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V. spricht sich vehement
gegen den Ausbau der einzigen niederländischen Urananreicherungsanlage
(UAA) im grenznahen Almelo aus. Die Kapazität der Fabrik soll
auf 4500t Urantrennarbeit pro Jahr erhöht werden; damit könnte
jährlich Uran für den Betrieb von ca. 35 Atomkraftwerken
vorbereitet werden. Nach Angaben des BBU soll das angereicherte
Uran den Betrieb zahlloser Atomkraftwerke in aller Welt absichern,
da in den Niederlanden selber nur ein Atomkraftwerk in Betrieb ist.
Udo Buchholz vom BBU-Vorstand: „Die Niederlande
sind berühmt für ihren Käse, leider aber auch dafür,
dass die Zentrifugentechnik zur Urananreicherung in verschiedene
Staaten gelangt ist und dort für militärische Zwecke zum
Einsatz kommt.“
Der BBU ruft dazu auf, Einsprüche gegen den Ausbau
der Uranfabrik in Almelo zu erheben. Möglich ist das noch bis
zum 8. August beim niederländischen Umweltministerium. Nach
Angaben des BBU sind der Betrieb einer UAA und die damit verbundenen
Urantransporte mit massiven Gefahren verbunden.
Hintergrundinformationen und Unterschriftenlisten
für Sammeleinsprüche gibt es im Internet unter http://www.bbu-online.de/Einwendungen/Almelo%202007.htm
(deutsch) und unter http://www.laka.org/nieuws/2007/07-bezwaarschrift.doc
(niederländisch). Grundsätzlich fordert der BBU die sofortige
Stilllegung aller Atomkraftwerke und Uranfabriken. Telefonische
Auskünfte gibt es beim BBU unter 0228-214032.
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