BBU: Den nuklearen Blindflug in Norddeutschland
(und anderswo) stoppen. Sofort !
(Bonn, 08.07.07): Nach den jüngsten
Informationen über Pannen im Atomkraftwerk Brunsbüttel
hat der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
erneut die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen gefordert. Nach
Angaben des Umweltverbandes muss der nukleare Blindflug, der im
übertragenen Sinne ohne Fallschirme erfolgt, sofort und dauerhaft
gestoppt werden, um atomare Bauchlandungen größten Ausmaßes
zu verhindern. Das Kieler Sozialministerium soll deshalb sofort
und für immer die Betriebsgenehmigung für das Atomkraftwerk
Brunsbüttel aufheben und soll die in wenigen Wochen drohende
Wiederinbetriebnahme des Pannenreaktors Krümel nicht genehmigen.
Der BBU weist mit allergrößtem Nachdruck
darauf hin, dass die Bevölkerung rund um die Atomkraftwerke
Krümmel und Brunsbüttel, aber auch bei allen anderen Atomanlagen,
einem enormen Unfallrisiko und einem immer weiter wachsendem Atommüllberg
ausgesetzt wird. Der Bundesverband, in dem zahlreiche Bürgerinitiativen
und Umweltverbände organisiert sind, bezeichnet diese Situation
als unverantwortlich, und ruft zu weiteren Protesten gegen jegliche
Nutzung der Atomenergie auf.
Zu diesen Protesten gehört nach Angaben des
BBU auch der Wechsel des eigenen Stromanbieters, sofern dieser zur
Atomindustrie zählt oder mit ihr verflochten ist. Der BBU ist
Mitglied der Kampagne „Atomausstieg selber machen“ (http://www.atomausstieg-selber-machen.de),
die konkrete Stromanbieter nennt, die keinen Atomstrom anbieten.
Informationen des BBU zur Verflechtung der Atomstromindustrie und
zum kinderleichten Stromwechsel gibt es unter http://www.bbu-online.de/EWS/EWS1.htm
und werktags telefonisch unter 0228-214032.
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