BBU gegen neues Atomkraftwerk in
den Niederlanden
(Bonn / Almelo, 03.08.2009) Der Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V. (BBU) mit Sitz in Bonn
unterstützt den Widerstand der niederländischen Anti-Atomkraftbewegung
gegen das geplante Atomkraftwerk (AKW) Borssele 2.
Mitglieder deutscher und niederländischer Anti-Atomkraft-Initiativen
haben sich im niederländischen Almelo getroffen, um über
grenzüberschreitende Proteste zu beraten. Aktueller Hintergrund
des Treffens in Almelo war die Informationstour der Bürgerinitiative
Umweltschutz Lüchow-Dannenberg zu zahlreichen deutschen Atomstandorten,
die dann auch über die Grenze nach Almelo führte. Hier
steht die einzige niederländische Urananreicherungsanlage.
Vor der Anlage wurden Transparente gegen die Atomenergienutzung
ausgebreitet.
Der niederländische Energiekonzern Delta hat konkrete Pläne,
am Standort des alten Atomkraftwerks in Borssele ein weiteres AKW
zu bauen. Gegen das Vorhaben können bis zum 16. Oktober Einsprüche
im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung beim niederländischen
Umweltministerium eingereicht werden. Hilfen zum Schreiben von Einsprüchen
und Vordrucke gibt es im Internet unter http://www.laka.org. Der
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz wird in Kürze
auch deutschsprachige Informationen veröffentlichen. Der BBU
betont: "Auch in den Niederlanden ist das Atommüllproblem
ungelöst und ein weiteres Atomkraftwerk darf auf keinen Fall
gebaut werden. Der BBU fordert weltweit den sofortigen Ausstieg
aus der Atomenergie und fordert insofern auch die sofortige Stilllegung
des AKW Borssele und auch der niederländischen Urananreicherungsanlage
in Almelo."
Kontakt und Informationen: http://www.bbu-online.de, 0228-214032.
Anfragen der niederländischen Presse bitte an BBU-Vorstandsmitglied
Udo Buchholz, 02562-23125.
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