Ministerpräsidentin Hannelore Kraft
soll sich gegen Atomtransporte engagieren
BBU ruft zur Teilnahme am Castor-Streckenaktionstag auf
(Samstag) und prangert den internationalen Atommülltourismus
an.
(Bonn, Ahaus, Gorleben, Lubmin, 21.10.2010) Der Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) mit Sitz i n
Bonn hat den internationalen Atommülltourismus angeprangert.
Der BBU bezeichnete die ständigen Atomtransporte als hochgefährlich
und verantwortungslos. Ständige Atommüllverschiebereien
sollen vertuschen, dass es weltweit kein sicheres Atommüll-Endlager
gibt. Gerade die neue rot-grüne Landesregierung in Nordrhein-Westfalen
sei aufgerufen, so der BBU, im dicht besiedelten Bundesland zwischen
Rhein und Weser für ein Verbot der Atomtransporte zu sorgen.
Laut BBU soll sich Ministerpräsidentin Hannelore Kraft für
den Schutz der Bevölkerung und gegen Uran- und Atommülltransporte
engagieren.
Für den Samstag (23. Oktober) ruft der BBU zur
Teilnahme an einem bundesweiten Aktionstag gegen Atomtransporte
auf, der von zahlreichen Bürgerinitiativen und Organisationen
organisiert wird. An dem Castorstrecken-Aktionstag wird es in rund
100 Städten
Protestaktionen gegen Atomtransporte geben.
In dem Aufruf zum Castorstrecken-Aktionstag heißt es u. a.: „Von
Jülich nach Ahaus, von La Hague nach Gorleben und von Karlsruhe
nach Lubmin – drei Transporte mit hochradioaktivem Müll
sollen im Herbst und ab Frühjahr 2011 durch das Land fahren.
Das sind nur drei von vielen Strecken, über die Castor- und
viele andere Atomtransporte fahren. Werden wir aktiv, am Bahnhof,
auf der Brücke, neben den Bahndämmen – setzen wir
ein bundesweites Signal: Jetzt endlich Schluss machen mit der Atomkraft!
(…) Durch bunte und vielfältige Aktionen an möglichst
vielen Orten entlang der Castorstrecken lassen wir die Transportrouten
und die Proteste dagegen sichtbar werden. Aktionen und Aktionsorte
stehen auf der Landkarte der Internetseite www.castor-strecken-aktionstag.de.“
Weiterhin ruft der BBU dazu auf, bei den vielfältigen Aktionen
Einsprüche gegen den Bau eines neuen Atomkraftwerks (Borssele
3) in den Niederlanden zu sammeln. Einen vorgefertigten Sammeleinspruch
findet man im Internet unter www.bbu-online.de.
Telefonische Auskünfte gibt es in der BBU-Geschäftsstelle
unter 0228-214032 und beim Arbeitskreis Energie des BBU unter 02562-23125.
Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände
und Fördermitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz
in Bonn. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666.
Weitere Informationen über die Arbeit des BBU gibt es im Internet unter www.bbu-online.de.
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