39 Krebsfälle in der Samtgemeinde
Asse
(Bonn, Hannover, Stuttgart, 04.03.2011): Der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) sieht in den erhöhten Krebsraten rund um das Atommüll-Lager
Asse (Niedersachsen) ein wichtiges Argument gegen den weiteren Betrieb von Atomanlagen. „In
den Jahren 2002 bis 2009 wäre für das Gebiet der Samtgemeinde Asse
ein Krebsfall pro Jahr zu erwarten gewesen. Es sind aber in diesen 8 Jahren 18
Fälle aufgetreten.“ (Quelle: www.asse2.de).
Der NDR berichtete kürzlich über insgesamt 39 Krebsfälle in der
Samtgemeinde Asse. (Quelle: http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/harz/asse599.html).
Der BBU, der bundesweit organisiert und vernetzt ist, erklärte
heute, dass weiterhin völlig offen ist, wo der bereits angefallene
Atommüll der Atomkraftwerke, Uranfabriken und Atomforschungsanlagen
sicher und dauerhaft verbleiben soll. „Es ist eine Horrorvorstellung,
dass weiterhin in Brokdorf, Biblis und anderswo Atommüll produziert
werden soll, für den es vermutlich nie ein sicheres Endlager ‚bis
in die Ewigkeit’ geben wird“, so BBU-Vorstandsmitglied
Udo Buchholz. Der Salzstock in Gorleben und der Schacht Konrad
bei Salzgitter sind als Atommüll-Endlager ungeeignet, so der
BBU.
Aus Protest gegen die weitere Nutzung der Atomenergie wird für
den 12. März eine Menschenkette zwischen dem AKW-Standort
Neckarwestheim und Stuttgart organisiert. Auch der BBU ruft zur
Teilnahme an der Großaktion auf. Nähere Informationen
zur Durchführung der Menschenkette gibt es im Internet unter www.anti-atom-kette.de.
Telefonische Auskünfte gibt es auch beim Arbeitskreis Energie
des BBU unter Tel. 02562-23125.
Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) ist
der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände
und Fördermitglieder. Er wurde 1972 gegründet, fordert
den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie und hat seinen Sitz
in Bonn. Der Verband arbeitet grenzüberschreitend. Spendenkonto:
BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666. Informationen: www.bbu-online.de |