Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
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Sturm lässt AKW Biblis "schwanken" /
BBU und BUND Hessen fordern umfassende Aufklärung über den Teilausfall der Notstandsstromversorgung von Biblis B zu Biblis A und Notstromfall in Biblis B

Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) und der hessische Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Hessen) fordern von Umweltminister Dietzel sofortige und umfassende Aufklärung der jüngsten Störfälle im AKW Biblis B.

Michael Rothkegel, Geschäftsführer des BUND Hessen: "Wenn schon ein Stromausfall im öffentlichen Stromnetz zum Teilausfall der Notstandsstromversorgung von Biblis B zu Biblis A führt, dann muss die Frage erlaubt sein, was denn eigentlich die von Umweltminister Dietzel so hoch gelobten Nachrüstungen im AKW Biblis bringen? Wenn Minister Dietzel es wirklich ernst meinte damit, dass es mit ihm keinen Rabatt in Sicherheitsfragen gebe, dann hätte er vielleicht doch auf einer externen Notstandsleitwarte bestehen sollen, auch wenn RWE Krokodilstränen über die angeblich zu hohen Kosten vergossen hat."

Die Umweltverbände interessiert insbesondere die Beantwortung der Fragen, ob derartige Störfälle bei Ausfall der öffentlichen Stromversorgung im Bedienungshandbuch erfasst sind, also zu den Auslegungsstörfällen des AKW Biblis gehören, wie die Bedienungsmannschaft mit dieser Art Störfällen umzugehen hat und wie solche Störfälle zukünftig vermieden werden sollen.

Eduard Bernhard, energiepolitischer Sprecher des BBU: "Vernebeln" hilft nicht nur nicht gegen terroristische Angriffe, sondern trägt auch nicht zur sachgerechten Information der betroffenen Bevölkerung bei. Angesichts zum Teil wenig verständlicher Formulierungen in der heutigen Pressemeldung des HMULV fordern wir Umweltminister Dietzel zur Klarstellung des Sachverhalts auf."

Für Rückfragen Eduard Bernhard, Fon 06027 8404 Michael Rothkegel, Fon 069 67737612