Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
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Atomkraftwerk Biblis / Vernebelung soll vor Terror schützen, doch sind die beiden Kraftwerksblöcke vor Versprödungsprozessen und anderen Verschleißerscheinungen der Reaktorhülle geschützt?
BBU und BUND wollen Auskunft von der hessischen Atomaufsicht

Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) und der hessische Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) haben aufgrund eines jetzt wiederentdeckten Schreibens des ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Klaus Kübler an den hessischen FDP-Politiker Klaus-Jürgen Hoffie vom 29.11.1993 die hessische Atomaufsicht um Information gebeten, ob die in dem Schreiben unter Bezug auf eine Pressemeldung in der FAZ vom 27.11.1993 behaupteten Sachverhalte zutreffend sind.

Herr Hoffie wurde nach Aussage von Herrn Kübler in der Pressemeldung der FAZ vom 27.11.1993 mit der Aussage zitiert, dass die damalige Betreiberin des AKW Biblis, die Rheinisch-Westfälische Elektrizitäts AG, in der Begründung zur Antragstellung eines Blockes C darauf verwiesen habe, "dass die Blöcke A und B wegen Versprödungsprozessen des Kraftwerkmantels und weiteren Verschleißerscheinungen nur ein Jahrzehnt gefahrlos betrieben werden könnten. Dass derlei Gefahren eines Tages mit technischen Mitteln wirksam begegnet werden könne, hätten die RWE-Verantwortlichen seinerzeit mit allem Nachdruck ausgeschlossen."

BBU und BUND haben die hessische Atomaufsicht um Information gebeten, ob und in welchem Maße Versprödungserscheinungen an den Reaktorgebäuden der Blöcke A und B bislang aufgetreten sind, ob und in welchem Maße diese ein Sicherheitsrisiko für den Betrieb des AKW Biblis bedeuten sowie ob und in welchem Maße technische Maßnahmen zur Verhinderung bzw. Behebung von Versprödungserscheinungen ergriffen worden sind.

Für Rückfragen Eduard Bernhard, Fon 06027 8404 Michael Rothkegel, Fon 069 67737612